- 2885 - 1306. März 25. Heinrichau. i. d. annuncciacionis b. Mar. virg. Chessebor von Cezlawiz und seine beiden Söhne Jesco und Albert verpfänden an Herrn Abt Peter und den Konvent von Heinrichau 2 Hufen Ackers in ihrem Erbgute Cezlawiz (Zesselwitz vgl. Gründungsbuch 120 Anm.) um 50 M. gängiger Münze auf ein Jahr, so dass während dieser Zeit der Abt das Recht des Besitzers ausübt, aber auch dem Landesfürsten die schuldigen Dienste leistet, dagegen von dem Besitzer entschädigt wird, falls ihn Jemand auf jenen Hufen oder wegen jener Hufen angreift. Der Abt darf auch inzwischen die Hufen käuflich an sich bringen, in welchem Falle ihm die Pfandsumme angerechnet wird. Als Mitsiegler werden genannt die Stadt Münsterberg und Jesco, der Sohn des Ausstellers (quia proprio careo). Z.: Herr Heinrich de Lubavia, Herr Johann von Petirswalde, Mag. Heinrich dessen nepos, ferner die Münsterberger Bürger Sidilmann, Nikolaus v. Wacenrode, Bertold der Schreiber, Nicolaus dessen cognatus, Nikolaus der Schwiegersohn des Rumo. Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 45, au Pergamentstreifen das dreieckige S. der Stadt Münsterberg (Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. 78 und das runde des Jesco (Pfotenhauer schles. Siegel B No. 70). Daraus abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau S. 208 (der textkritischen Anm. 2 auf S. 209 wird nicht Jeder beitreten mögen). Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |